Am 11.8.2016 begann unser Tag in Calgary bereits um 5:30!! Nach einem leckeren Frühstück um 6:00 waren wir dann um 7:00 mit dem Taxi zum Flughafen gefahren.
Bei der Sicherheitskontrolle hatte Birgit dann einige Schrecksekunden. Sie hatte im Frankfurter Flughafen für Wolfgang einen Whisky im Duty-free gekauft. Jetzt wurde genau diese Flasche in Calgary beanstandet. Laut den internationalen Bestimmungen gilt dieses Duty-free nur für 48 Std. Nun hatten wir ja den Zwischenstop. Zum Glück lag der Kassenzettel mit Uhrzeitangabe bei der Flasche. Die Zollbeamten berechneten die unterschiedlichen Zeiten und sagten, es wären noch 3 Std. bis zu den 48 Std Obergrenze. So durfte Birgit Wolfgangs Geschenk doch noch mitnehmen.
Nach einem etwas holprigen Flug landeten wir pünktlich in Regina, wo uns dann schon Margret, Heike und die Kinder erwarteten. Judith wurde genauso herzlich und stürmisch begrüßt wie die Omi. Nur der Opi fehlte den Kindern.
Anschließend ging es dann erst einmal auf die übliche Einkaufstour. Jede Gelegenheit muss genutzt werden, um Dinge zu besorgen, die man in der näheren Umgebung der Ranch nicht bekommen kann. Diesmal waren es u.a. neue Kohlen für den Anlasser des Bobcats.
Müde erreichten wir am späten Nachmittag unser Feriendomizil bei Margret in Assiniboia, wo uns dann auch Wolfgang erwartete. Alle zusammen sind wir dann noch zum Chinesen essen gegangen. An diesem Abend sind wir früh und müde ins Bett gefallen.
Nach einem langen Flug (9½ Stunden) pünktliche Landung gegen 13:30 Ortszeit (22:30 MESZ) in Calgary. Während die Kontrollen in Deutschland in "normaler" Zeit abliefen, dauerte es hier bei der Einreise deutlich länger. Aber auch das ist dann geschafft und wir checkten im Sandman-Hotel am Rande des Zentrums ein. Man erkennt auf dem Foto deutlich den abrupten Übergang von Zentrum mit den Hochhäusern zu den angrenzenden Stadtteilen:
Unser Zimmer. Ungewohnt: man konnte die Fenster nicht öffnen. Alles läuft hier per Klimaanlage.
Von hier aus konnten wir vieles zu Fuß erreichen. Eigentlich wollten wir in den 1½ Tagen diese Stadt ein wenig erkunden. Calgary ist eine moderne Stadt. Hier eine kleine Impression:
Doch leider war das Wetter gegen uns. Am Mittwoch gewitterte es sogar. Aber so hatte Judith Gelegenheit, ihre neue Regenjacke auszuprobieren... Der Regen hielt uns natürlich nicht davon ab, in einem Lokal auf der Stephen Avenue ganz in der Nähe lecker essen zu gehen.
Hier die 2 Ladies in der City von Calgary - fröhlich trotz nassem Wetter:
Kleine Schnappschüsse vom Denkmal für die Frauenrechte ("Women are Persons..." steht auf der Tafel):
Fotografisch hatte das Wetter aber schon seine Reize:
Donnerstag ging es in aller Frühe (ca. 9 Uhr; ca. 17 Uhr MESZ) weiter nach Regina. Hoffentlich ist dort das Wetter besser!
Eigentlich wollten wir nur ca. alle 2 Jahre nach Kanada fliegen, um unseren Sohn Wolfgang und seine Familie zu besuchen. Aber bereits nach einem Jahr fliegen Birgit und Judith 2016 nach Saskatchewan und 2017 fliegen Reinhold und Eva (mit dann 2 Kindern) dorthin, damit die beiden Schwestern einmal ihren Bruder Wolfgang wieder sehen können.
Abflug war Dienstag, 9. August, ab Frankfurt. Reinhold brachte die beiden zum ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn:
Ein schnelles Abschieds-Selfie vom Gate in Frankfurt:
Um 13:30 sollte die Maschine abheben und nach 9:30 Stunden Flugzeit um 15:00 Ortszeit in Calgary (Provinz Alberta) landen. Dort wollten die beiden diese schöne Millionen-Stadt ein wenig erkunden und am Donnerstag, 11. August sollte es dann mit einem kleinen Flugzeug nach Regina gehen, der Hauptstadt von Saskatchewan. Hier würden sie abgeholt und dann geht es knapp 200km gen Süden bis zur Ranch.
Wohnen werden Birgit und Judith bei Margret, Wolfgangs Schwiegermutter, die nach wie vor in ihrem Haus in Assiniboia lebt und dort "die Stellung hält". Von dort aus sind es rund 11 km bis zur Ranch; für kanadische Verhältnisse "um die Ecke"...
Nach etwa 4 Wochen Enkelkinder, Neffen, Nichten knutschen, Ranch besichtigen und Kanada-Sightseeing wird es am 6. September von Regina über Toronto zurück nach Deutschland gehen, wo Birgit und Judith am Morgen des 7. September in Frankfurt landen werden.
Als wir im August 2015 nach Saskatchewan flogen, war uns klar, dass wir nicht nur Urlaub haben werden.
Wir gestehen: es waren 6 anstrengende Wochen in Kanada. Natürlich haben wir viel Freude mit unseren Enkeln gehabt.
Doch durch den gerade bewältigten Umzug von einer Ranch zur anderen hatte sich eine ganze Menge Arbeit angesammelt, die erledigt werden musste. Dabei haben wir geholfen, soweit es in unseren Kräften stand. Es war schon beachtlich, wie unsere Kinder in der kurzen Zeit den Umzug einer kompletten Ranch (mit allen Tieren, Maschinen und Material) zusammen mit vielen Freunden organisiert hatten.
Unter Zeitdruck stand das Ganze auch durch den nahenden Winter. Wenn man Temperaturen von mehr als -30 °C zu befürchten hat, dann muss man wohl überlegt und genau darauf achten, was man wie winterfest macht.
Es liegt noch eine ganze Menge Arbeit vor Wolfgang und Heike. Unterstützt werden sie von Heikes Mutter Margret, die mit ihrem „Vorposten“ in Assiniboia tagtäglich und oft auch „nachtnächtlich“ eine nicht zu unterschätzende und unbezahlbare Hilfe ist.
Die Pläne rund um die Ranch und die diversen Geschäftsideen scheinen uns gut und Erfolg versprechend zu sein. Aber: auch wenn wir selber keine Rancher sind, so würden wir uns doch etwas mehr Struktur und mehr voraus schauende Planung wünschen, damit die Kräfte besser gebündelt werden.
Auf jeden Fall: die nächsten Jahre wird die Familie noch ordentlich „wühlen“ müssen. Wir sind gespannt, wie viel sich bis zu unserem nächsten Besuch „getan“ haben wird. Dank Internet und Skype können wir das fast hautnah mit verfolgen... Es bleibt spannend!
Am Vormittag gab es noch "Restarbeiten" an Margrets Haus zu tun. Dazu kam noch eine Einweisung für Wolfgang und Heike in die Besonderheiten von Linux, das ja auf dem mitgebrachten alten Notebook installiert ist.
Wir hatten Glück mit dem Wetter! Bummel durch den Stadtkern, Mitbringsel aussuchen und kaufen. Margret nutzte natürlich die Gelegenheit, für ihren eigenen Haushalt einzukaufen.
Am Abend genossen wir Meeresfrüchte im "Red Lobster", einem Lokal, von dem Margret uns immer wieder vorgeschwärmt hatte. Und sie hatte zu Recht geschwärmt!!
Mittwoch, 23. September 2015
Nach dem Check-Out fuhren wir noch mit Margret zum Einkaufen. Ein kleiner Mittagsimbiss war natürlich auch noch "drin".
Dann meldete sich Conrad per Telefon. Er musste an diesem Tag zu einer medizinischen Untersuchung. Am frühen Morgen war er mit dem Bus nach Regina gefahren und hatte nun die Gelegenheit, mit Margret nach Assiniboia zurück zu fahren. Margret freute sich, dass sie auf der Rückfahrt Gesellschaft hat.
Aber zuvor wurden wir beim Delta-Hotel "abgeliefert", in dem wir die letzte Nacht vor dem Abflug verbringen werden. Wir hatten nur die 1 Übernachtung vor dem Abflug dort gebucht und für die zusätzlichen beiden Übernachtungen war uns dieses Hotel einfach zu teuer.
Direkt gegenüber befindet sich übrigens das Spielkasino (einfach mal bei StreetView einen Schwenk machen), aber wir widerstande dem Drang, unsere letzten Dollars dort zu "parken"... :-)
Nun kam der endgültige Abschied und es ist uns schon ein wenig seltsam zu Mute, allein in der Hotel-Lobby zu stehen.
"Endgültiger Abschied"???
Im Hotelzimmer angekommen, stellten wir fest, dass unsere Mitbringsel in Margrets Auto liegen geblieben waren. Wie blöd! Naja, dann muss das eben per Post nach Deutschland kommen...
Eine halbe Stunde später meldete sich die Rezeption. Margret war wieder da. Wir hatten nicht nur die Mitbringsel vergessen, sondern auch noch Reinholds kleinen Rucksack mit der Kamera und anderem "Zeugs". - Uff!
Peinlich, peinlich - aber wir trugen es mit Humor und waren froh, dass Margret und Conrad es rechtzeitig gemerkt hatten - und nicht erst 175 km weiter in Assiniboia!
Also nochmal: Endgültiger Abschied!!
Donnerstag, 24. September 2015
Früh aufstehen, lecker frühstücken, mit dem bestellten Taxi zum Flughafen (oder hier) fahren.
Wir zitterten, weil wir befürchteten, zu viel Gepäck zu haben. Aber es ging gut!
TurboProp-Maschine nach Calgary, 3 langweilige Stunden im Transit, noch langweiligerer Flug von Calgary nach Frankfurt.
Freitag, 25. September 2015
Wir landeten pünktlich, erwischten unsere Koffer, die als eine der ersten aufs Band kommen und hüpften kurz nach 9 Uhr in letzter Sekunde in den ICE - eine Stunde früher als geplant.
Erst im ICE konnten wir Enkel Ben benachrichtigen, der uns zusammen mit seinen Eltern Eva und Andy in Bonn/Siegburg abholte.
Wir waren zwar "knatschkaputt", aber ein von Eva und Angela (Birgits Schwester) liebevoll vorbereitetes Frühstück half uns wieder auf die Beine.