Erst einmal frühstücken; für Ben immer noch eine Umstellung (na ja, für uns auch). Lauter Airforce Soldaten waren da; in Lethbridge fand nämlich eine Flugshow statt, zu der man auch uns einlud.
Dann teilten wir uns auf: Eva spazierte in Ruhe durch den Japanischen Garten, der wegen des 150jährigen Kanada-Jubiläums diesmal wie so vieles andere freien Eintritt hatte.
Der Opi marschierte mit Ben und Mia derweil zu einem Playground, einem Kinderspielplatz, auf dem Ben sich austoben konnte (Eintritt ebenfalls frei...).
Mittagessen fand gegenüber dem Hotel bei einem Mexikaner statt. Als wir dort saßen, wurden wir von einem heftigen Regen überrascht. Ehrlich!! Ganz Kanada leidet unter der Trockenheit, in British Columbia brennen die Wälder - und in Lethbridge regnete es!
Aber zum Glück hörte der Regen auf und wir konnten runter an den Oldman-River zum Fort Whoop Up. Ben war begeistert: "Boah, Alter - is das geil!" Dort wurde mit den Indianern Handel getrieben, also kein Militär-Fort:
Danach schauten wir uns die High-Level-Bridge an, die größte erhaltene Brücke dieses Typs:
Müde, aber voller neuer Eindrücke ging es dann ins Hotel zurück; selbst Mia hatte an diesem Tag ihren Spass.
Nach dem Aufstehen war erst einmal kanadisches Frühstück angesagt, dass vor allem für Ben sehr gewöhnungsbedürftig war. Erstaunlicher Weise hatten sich die beiden Kinder ansonsten schon sehr gut akklimatisiert. Dann also ab mit den Koffern ins Auto (Mia hatte das größte Gepäckvolumen) und los Richtung Westen.
Da der Mietwagen einen DVD-Player für die hinteren Sitze hatte, war Ben gut beschäftigt. Bei Mia musste Eva auf den richtigen Wechsel zwischen schlafen, füttern und Windeln füllen/wechseln achten.
Wir hatten geplant, bis Lethbridge zu fahren und je nach Situation zwischendurch Pausen zu machen. Den ersten und einzigen richtigen Stopp machten wir in Swift Current, wo Ben Gelegenheit bekam, sich auszutoben.
Locker und entspannt ging es dann weiter auf dem Highway Richtung Lethbridge.
Der Bio-Rhythmus der Kinder war auch nach der ersten Nacht so "durcheinander", dass wir eine 2. Übernachtung in Regina gebucht haben.
Der Tag wurde also von Ausruhen, Akklimatisieren und Besorgungen geprägt.
Die zweite Übernachtung hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir konnten mit frischen Kräften und entspannten Kindern unsere Reise fortsetzen.
Geplant war nämlich eine rund 10 Tage lange "Sightseeing-Tour", damit Eva einiges von Kanada sehen konnte, was außerhalb von Saskatchewan liegt, das ihr ja anschließend rund 3 Wochenvon ihrem Bruder Wolfgang und seiner Familie nahe gebracht werden würde.
Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Um etwa 5:20 trafen sich alle Mitstreiter am ICE-Bahnhof: Mia, Ben, Eva und der Opi von Mia und Ben. Opi wurde von Omi zum Bahnhof gebracht und Mia, Ben und ihre Mama vom Papa und von Mia-Patin Nadine.
Berge von Gepäck in den ICE und ab Richtung Frankfurt.
Nach dem leicht verspäteten Start kehrte erst Mal Ruhe ein.
Und nach endlosen Flugstunden landeten wir in Toronto.
Nachdem man uns bei der Einreisekontrolle glaubte, dass wir Wolfgang und Familie besuchen wollten, hatten wir rund 3 Stunden Aufenthalt, bevor es mit einer kleinen Maschine nach Regina weiter ging: ein kleiner geradezu gemütlicher Flughafen, eine sehr hilfsbereite Diana bei der Autovermietung und ab ins Hotel.
Und wieder wurden Berge von Koffern bewegt: warum musste eigentlich der kleinste Passagier das meiste Gepäck haben??
Der Bio-Rhythmus von uns allen war natürlich durcheinander und so wurde es eine ereignisreiche Nacht, denn Ben musste ab und zu beruhigt werden und Mia brauchte "Futter".