• Letzter Ranch-Tag (04.09.16)
Sonntag, 04.09.2016
Heute war unser wirklich letzter Tag auf der Ranch. Das Wetter war deutlich kühler geworden und der Himmel leicht bedeckt. Ideale Bedingungen für die längst fälligen Familienfotos. Hierbei erfüllte Judith auch noch einige fotografischen Sonderwünsche der Familie.
Heike hatte die orginelle Idee, von Patentante Judith und Patensohn Florian eine Handskulptur aus Gips zu machen. Das Ergebnis sah erstaunlich realistisch und schön aus.
Am Nachmittag sind wir alle noch Mal nach Mossbank gefahren (auch am Sonntag war noch das Festival). Inzwischen hatte sich das Wetter aber stark eingetrübt. Nach 1 Stunde fuhren wir durchgefroren nach Hause. Schade!
Leicht wehmütig half Judith noch ein letztes Mal die Tiere zu versorgen und knuddelte ausgiebig die beiden Hunde Boomer und Sam.
In Kanada ist es üblich, dass jeder Farmer/Rancher einen Waffenschein und Jagdgewehre besitzt, um zum einen seinen Besitz besser vor z.B. Kojoten zu schützen, aber auch um ein eigenes krankes Tier von seinen Qualen zu erlösen. Zu bestimmten Jahreszeiten darf man mit entsprechender Jagderlaubnis auch für das freilaufende Wild auf die Pirsch gehen. Inzwischen hat Wolfgang selber Schein und Waffen, die er nun Judith zeigte. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie man mit diesen schweren Waffen zielen und treffen konnte. Daraufhin sind Bruder und Schwester in den hintersten Winkel des Yard gegangen und haben auf Flaschen geschossen. Judith hat sogar einmal getroffen, war aber noch länger etwas taub auf den Ohren.
Abends genossen wir alle einen herrlichen Rehbraten, von Margret lecker zubereitet. Das Reh (eigentlich: Weißwedelhirsch) war ein Jagdergebnis von Wolfgang aus dem letzten Winter.